30. November 2023 –15. Dezember 2023
Veranstaltungsreihe in CPH

Sprechen über Heimat und unsere Sehnsucht nach Frieden.

Die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten werfen lange Schatten über viele der Menschen, die aus der Ex-Sowjetunion nach Deutschland gekommen sind. Unfrieden und Vorwürfe zerreißen Familien und Freundeskreise. Schweigen erscheint häufig als das einzige Mittel, um keinen Bruch zu riskieren. Etwa 50 000 Menschen leben in Nürnberg, deren Zuwanderungsgeschichte in einem Land der ehemaligen Sowjetunion begann, davon viele sog. Russland-Deutsche und Kontingent-flüchtlinge, sowie Geflüchtete aus der Ukraine. Wir haben Personen des öffentlichen Lebens angefragt, die mit dem Künstler*innen angesichts der Kriege über Möglichkeiten von Frieden ins Gespräch kommen werden. Moderation:

Dr. Sabine Arnold, Evang.-Luth. Kirche in Bayern.

Veranstaltungen

30.11. 2023, 19:30 Uhr: Theater Steppenkinder „Das ist, was mit mir geschieht“. Theater und Gespräch.

Was ist das, Heimat? Ein geografischer Ort, Menschen, eine Idee?“ Merle Hilbk, Walter Gauks und Helena Goldt beschreiben, was die Balance zwischen den Kulturen für ihr Leben in Deutschland bedeutet.

05.12.2023, 19,30 Uhr:

Jurij Diez „In meinen Adern fließt kasachischer Tee“ Film und Gespräch.

Über einen Zeitraum von fünf Jahren portraitiert der Film die siebenköpfige Russlanddeutsche Aussiedlerfamilie Diez in ihrer neuen Heimat, einer südostbayrischen Kleinstadt.

15.12.2023, 19:30 Uhr:

Birgit Mattausch „Bis wir Wald werden.“ Lesung und Gespräch.

Die Ich-Erzählerin muss sich in Welten zurechtfinden, die sich sonderbar überlappen und gleichzeitig widersprechen. Mattausch erzählt von Migrantinnen aus der ehemaligen Sowjetunion, die Strategien entwickeln, um mit Trauma Folgen zurechtzukommen.