Termin


Fotos: Foto Seitz; Dr. Tobias Weger

11. November 2018, 18:30 Uhr
Hirsvogelsaal des Museums Tucherschloss, Treibberg 6, 90403 Nürnberg
WortWechsel zwischen Dr. Lilia Antipow und Dr. Konrad Gündisch
Eintritt frei. Einlass ab 18:00 Uhr.

1918: Geglückte Neuordnung Europas?


Das Ende des Ersten Weltkriegs bedeutete in Europa eine Zäsur und vor allem im Osten einen Neuanfang: Mit dem Zerfall der Habsburgermonarchie entstanden in Ostmitteleuropa und auf dem Balkan gänzlich neue Staaten. In Russland bzw. der jungen Sowjetunion wiederum war eine neue Zeit angebrochen, die nicht zuletzt auch in der Minderheitenfrage Veränderungen mit sich brachte. In der Theorie klangen die Sätze über das Selbstbestimmungsrecht der Völker und die Autonomie der nationalen Minderheiten verlockend. Doch kann man diese Neuordnung(en) rückblickend als geglückt bezeichnen?

Was die Folgen insbesondere auch für die deutschen Minderheiten in den Gebieten waren, soll die öffentliche Diskussion zweier Experten aufzeigen: Dr. Lilia Antipow (Historikerin, Slawistin und Filmkuratorin, Schwerpunkt Russland/Sowjetunion, Sachgebietsleiterin „Öffentlichkeits-, Medien- und Pressearbeit/Bibliothek“ im Haus des Deutschen Ostens in München) und Dr. Konrad Gündisch (Historiker, Schwerpunkt Südosteuropa, ehem. stellv. Direktor des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa in Oldenburg).

Anlässlich des 100-jährigen Gedenkens an das Ende des Ersten Weltkriegs kann so der Blick nach Osten geweitet werden, wo die Nachwirkungen der Neuordnung letztlich bis heute zu spüren sind.

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